Samstag, 25. September 2010

Urlaub in Hamburg - Ab an die Ostsee

Nach etwas mehr als einer Stunde bin ich mit der Bahn vom Hamburger Hauptbahnhof am Bahnhof von Sierksdorf an der Ostsee angekommen. Von hieraus liegen Richtung Süden mit Sierksdorf, Haffkrug, Scharbeutz und Timmendorfer Strand einige nette Ostsee-Urlaubsorte an der Lübecker Bucht. Manche davon recht populär und überfüllt, aber auch einige noch kleiner und ruhiger - Sierksdorf und Haffkrug gehören zu letzteren.

Meine heutige Strecke am Strand oder per Uferpromenade am Wasser lang zieht sich von Sierksdorf über ca. 9-10 km bis zum Timmendorfer Strand. Vom dortigen Bahnhof geht es dann wieder Richtung Hamburg zurück. Diese Strecke kann man bequem in drei Stunden laufen - als geübter Jogger wohl auch in einer Stunde.

Heute ist das Wetter leider nicht ganz so freundlich - eher ein typischer Herbsttag. Ein Tag, an dem sich die Mitnahme einer Regenjacke als durchaus sinnvoll erweist. Während ich am Anfang der kleinen Wanderung noch ab und zu blauen Himmel durch die Löcher in der Wolkendecke sehen kann, wird es zum Ende der Wanderung leider zunehmend dunkler am Himmel und aus einem leichten Nieselregen werden heftigere Regenschauer.

Aber, bis zum Beginn der Regenschauer kann ich den Herbsttag an der Ostsee gut nutzen, am wenig bevölkerten Strand langlaufen und die frische Luft genießen.


Strandabschnitt bei Sierksdorf

Mittwoch, 22. September 2010

Urlaub in Hamburg - Hamburgs Heide

Hamburg hat auch eine Heide-Landschaft - wie ich heute gelernt habe. Diese liegt am westlichsten Ausläufer der Stadt kurz vor der Grenze nach Wedel (und damit an der Grenze zu Schleswig-Holstein).

Das Naturschutzgebiet Wittenbergen erstreckt sich bis an die Elbe herunter. Wer also einen Besuch am Elbstrand mit einer kleinen Wanderung durch eine Heidelandschaft kombinieren möchte, kann diese verschiedenen Landschaftseindrücke hier perfekt vereinen.

Von Blankenese aus kann man dem Weg "Falkensteiner Ufer" folgen und kommt an dessen Ende (wo die Straße auf den "Wittenbergener Weg" stößt) quasi direkt zu einem der Zugänge in das Naturschutzgebiet.

Man darf sich nur nicht von der hügeligen Strecke abschrecken lassen, denn an dieser Stelle lässt sich nicht verleugnen, dass Hamburg durchaus auch einige Hänge und somit auch Steigungen zu bieten hat.

Dienstag, 21. September 2010

Urlaub in Hamburg - Raakmoor in Langenhorn


Die grünen Flecken der Stadt haben es mir ja bei meinem diesjährigen "Urlaub in Hamburg" angetan.

Statt, wie bisher, immer wieder die gleichen Parks, Wälder und Strände zu besuchen, versuche ich gerade ein paar neue Ecken zu entdecken.

Diesmal hab ich mir ein kleines Stück Natur angeschaut, dass mit dem ÖPNV verhältnismäßig gut erreichbar ist. Trotzdem ist diese Ecke Hamburgs vermutlich nicht ganz so populär, da sie etwas abgelegen im Norden der Stadt liegt - in Langenhorn.

Das Raakmoor ist ein kleines Naturschutzgebiet in Hamburg, in dem man wunderbar herumwandern und dabei auch schöne kleine Miniaturwelten entdecken kann (wie die Mini-Landschaft, die ich an einer Auswucherung einer Birke bewundern konnte).


Die einzigen deutlichen Anzeichen moderner Zivilisation kann man von Zeit zu Zeit durch die Flugzeuge, die den Hamburger Flughafen ansteuern, wahrnehmen. Ansonsten ist dies eine schöne Ecke zum "Luft holen" und Natur entdecken.

Mittwoch, 15. September 2010

Urlaub in Hamburg - Parkentdeckung


Heute ist ein Tag für die Sauna. Das hab ich jedenfalls bis kurz nach dem Mittag gedacht. Dann kam überraschend doch die Sonne zum Vorschein. Was wiederum meinen Plan eines Besuchs in einer der vielen hamburger Saunen aushebelte.

Stattdessen hab ich mir mein Fahrrad geschnappt und bin Richtung Nord-Osten gefahren. Zum größten, ruhigsten und vielleicht auch interessantesten Park der Stadt, der gleichzeitig auch der weltweit größte Parkfriedhof der Welt sein soll. Ja, der weitreichendste Park der Stadt ist ein Friedhof, der Ohlsdorfer Friedhof. Es gibt hier ein paar Ecken, die ich immer wieder gerne besuche, da ich dort gut abschalten kann.

Durch Zufall bin ich diesmal allerdings zu einem Naturleitpfad gelangt. Der Pfad beginnt in der Nähe des Rosengartens (für alle, die da auch mal hin wollen). Die vielen kleinen Hinweise über Pflanzen, Getier und Anlage in diesem Teil des Parkgeländes sind über einen längeren Pacours verteilt. Laut Hinweistafel benötigt man für die gesamte Strecke mit allen Tafeln ca. zwei Stunden. Mit dem Fahrrad ging es etwas schneller - alle Tafeln hab ich mir allerdings auch nicht im Detail angeschaut.

Wenn man mal wieder etwas Ruhe und Abstand von der Großstadt haben möchte, bietet sich ein Besuch in diesem Parkfriedhof absolut an. Es ist immer wieder schön dort.

Kleiner Hinweis für Hamburg Besucher:
Mit der S1 des HVV kann man einfach bis zur Haltestelle Ohlsdorf fahren, dort ist man dann schon so gut wie direkt am Haupteingang des Friedhofs. 

Sonntag, 12. September 2010

Urlaub in Hamburg - Wandern in der Nordheide - nochmal "richtig"


Die Wetterdienste kündigten für den Samstag einen schönen Nachmittag an. Also, raus in die Natur. Für mich bedeutete das: nochmal in der Heide wandern. Denn in knapp einer Stunde ist man mit der Bahn vom Hamburger Hauptbahnhof in einem der Orte, die guten Zugang in das Naturschutzgebiet der "Lüneburger Heide" bieten.

Diesmal hatte ich die Tour von Wintermoor zum Wilseder Berg geplant. Das ist für einen Nachmittagsausflug eine schöne Tour. Das Wetter spielte auch tatsächlich super mit - es war zwar etwas bewölkt, aber zwischendurch brach immer wieder mal die Sonne durch die Wolkendecke.

Bis zum Wilseder Berg blieb meine Tour auch wie geplant. Es geht zunächst durch naturbelassene Wälder und dann in die Heidelandschaft, die sich quadratkilometerweit ausbreitet. Das ist schon ein beeindruckender Anblick, insbesondere von der Erhebung bei Wilsede.


An dieser Stelle hatte ich dann aber die ehrgeizige Idee, doch noch die ca. 13 km bis zum Bahnhof von Schneverdingen zu wandern, statt den ca. 2 km entfernten Heide-Bus zurück zum Bahnhof Wintermoor zu nehmen. Eine Entscheidung, die ich mir hätte verkneifen sollen - denn dann hätte ich jetzt nicht so einen mächtigen Muskelkater. Es ist nämlich wenig lustig, gegen den Sonnenuntergang anzuwandern und als einziger Wanderer weit und breit noch in der Heide unterwegs zu sein, wenn es dunkel wird. Das macht eine durchaus gehbare Strecke dann doch "etwas" anstrengend.

Trotzdem war es wieder ein schöner Tag in der Nordheide, der mich nun aber auch um die Erfahrung reicher gemacht hat, eine Tagestour lieber nicht an einem Nachmittag ablaufen zu wollen...

Montag, 6. September 2010

Sonntag, 5. September 2010

Urlaub in Hamburg - auf nach Blankenese

Was habe ich vor zwei Jahren gelernt? Auch beeindruckende Weltstädte wie Sydney können mit ihrem typischen Stadtleben eher wenig Entspannung vom Großstadtalltagsrummel bieten. Das geht dann schon eher in der offenen Natur.

Was von Sydney aus gesehen der Vorort Vaucluse ist, könnte von Hamburgs Innenstadt aus gesehen Blankenese sein. Eine nette, eher ruhige Ecke der Großstadt, die man allerdings nur selten besucht. Also bin ich da mal wieder hin, als erste kleine Urlaubs Tour unter dem Motto "raus aus der Stadt".

Die Anreise ohne Auto ist verhältnismäßig einfach. Die S-Bahn bringt einen direkt nach Blankenese und wer will kann gleich mit der Buslinie 48 bis zum Strand und direkt ins bekannte Treppenviertel weiterfahren.

Ich habe mir den Gang durch die Gassen und Hügel gegönnt und zu Beginn der Nachmittagstour den kleinen Großlers Park, mit seiner alten Villa im englischen Landhausstil des 18. Jahrhunderts, besucht.

Der Weg durchs Treppenviertel zum Süllberg rauf lässt schnell vergessen, dass man sich noch im direkten Einzugsgebiet der Hamburger Großstadt befindet. Sicher, man kann von hier auch noch gut die Hafenanlagen sehen und das Airbus Werk auf der anderen Elbseite ist auch nicht wirklich weit entfernt. Für mich war das allerdings spätestens zu dem Zeitpunkt vergessen, als ich die westliche Seite des Süllbergs erreicht hatte und zum Waseberg wechselte. Dort beginnt nicht nur ein Wald in dem man schön herumwandern kann, sondern in der Elbe auch die eher unkultivierte kleine Insel Neßsand. Der Blick vom Hügel des Wasebergs aus über die Elbe macht hier besonders gute Laune. Wer von hier weiter Richtung Westen spazieren möchte, muss allerdings die nötige Energie zum auf und ab laufen in den Hügeln mitbringen.



Als ich vom Auf-und-ab genug hatte, bin ich zum Elbstrand "abgestiegen" und dort Richtung Fähranleger, der am Flussufer unterhalb des Treppenviertels zu finden ist, zurückgewandert. Die Fähre in Richtung Landungsbrücken hab ich diesmal zwar nicht genommen, aber von hier kommt man sonst auch über das Wasser wieder zurück in die große Stadt.


Für mich als temporären Großstadtflüchtigen war das ein wirklich lohnenswerter Ausflug mit hohem Erholungswert.