Sonntag, 11. August 2013

"No kangaroos in Austria"

Reisetasche packen, Wanderschuhe und Daypack mitnehmen – los geht es. "Walkabout" für Großstädter funktioniert besonders gut, wenn man den Ort wechselt und dorthin geht, wo man neue Erfahrungen machen kann – oder alte auffrischen. Dafür braucht man aber nicht zwingend das australische Outback.

Diesmal ging es auch für mich nicht "ganz weit weg", sondern einfach ans anderen Ende des eigenen Landes. Von Hamburg nach Bayern – vom Elbstrand in die Berge. Nur 500m von der Grenze zu Österreich entfernt wurde das Basecamp für die Neuerfahrungen im Süden Deutschlands gebucht.

Und wieder einmal hat sich die Zeitwahrnehmungs-Relativitätstheorie bestätigt: Ein 10 Tage Urlaub kann wirken wie ein Monat Auszeit. Wenn man den "Walkabout" entspannt angeht und die Reise nicht mit zu vielen Plänen vollstopft und auch die An- und Abreisetage schlau nutzt. Jeden Tag eine mehr oder weniger kleine Wanderung durch die Natur oder durch eine besondere Stadt kann Wunder wirken.



Die kleine Reise ans andere Ende der Nation hatte neue Erfahrungswelten in Nürnberg, Regensburg, dem Berchtesgadener Land, Salzburg, Rothenburg o.d.T., Romrod und dem Sauerland zu bieten. Insbesondere die Wandertouren in der Bergwelt des Berchtesgadener Nationalparks hatten einen unglaublichen Erholungswert – trotz anstrengender Temperaturen von bis zu 38°C und "brennender Sonne".

Die Temperaturen erinnerten zwar an das Klima im küstennahen Outback Australiens, aber there are "No kangaroos in Austria" – wie ich in einem Souvenierladen in Salzburg erinnert wurde – somit waren die Temperaturen vermutlich eine der wenigen vergleichbaren Eigenschaften von "Austria" und "Australia". Und tatsächlich waren in Salzburg und Umgebung auch insbesondere Pferde und Rindvieh zu entdecken ;)

Letztendlich funktionierte eine moderne Form von "Walkabout" auch in den Alpen ähnlich gut wie im entfernten Down Under. Für alle deutschen Nordlichter und Flachland-Bewohner gibt es selbst im deutschen Alpengebiet viele neue Eindrücke und Erfahrungen, die man sammeln und "mitnehmen" kann – auch wenn man nicht das erste Mal in den Alpen unterwegs ist.

Weitere Bilder, als kleine Reiseimpulse, gib es mal wieder bei Flickr:
Persönliche Salzburg Impressionen + Eindrücke der restlichen Tour in den Süden Deutschlands.

Samstag, 27. Juli 2013

Walkabout


Dienstag, 21. Mai 2013

Es ist wieder bunt und grün

Parkfriedhof Ohlsdorf by zimtwookie


Nun ist der Frühling auch in Hamburg unbestreitbar eingezogen.

Auch wenn der Regen der letzten Tage meine Ausflugspläne etwas ausgehebelt hat und ich nur Kurztripps in die hamburger Parks unternehmen konnte, scheint sich die Natur mit viel Grün und bunten Blüten für das Regenwasser zu bedanken. Das trübe Grau des Winters ist gefühlte Monate weit weg (auch wenn hier im Norden vor wenigen Wochen noch Eis und Schnee zu finden waren).

Und bei diesem Farn, den ich auf dem Ohlsdorfer Parkfriedhof entdeckt habe, kamen bei mir sogar kurzzeitig Erinnerungen an Urwälder in Neuseeland auf.

Dienstag, 2. April 2013

Noch einmal Eis und Schnee

Der Winter ist nach Deutschland zurückgekehrt und bleibt scheinbar noch etwas. Wir konnten in einigen Regionen Deutschlands zu Ostern dadurch eher Weihnachtsgefühle aufkommen lassen. Es liegt sogar in Hamburg immer noch Schnee im Stadtpark (wenn auch mittlerweile nur noch letzte Reste).

Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, war Schnee im März allerdings auch keine Seltenheit. Das war allerdings auch im Westerwald und da ist das Schneeaufkommen sowieso deutlich höher als im Flachland-Norden. Vermutlich liegt meine leicht schräge Wahrnehmung, was den erneuten Wintereinbruch angeht, dieses Jahr auch eher an einem recht frühen Osterfest. Trotz allem war ich scheinbar einer der Leute, die sich über den Neuschnee im März nicht so sehr geärgert haben. Was aber daran liegt, dass ich eher zu den Menschen gehöre, die Schnee in Kombination mit frischer Luft, blauem Himmel und Sonne lieben. Zum Glück war genau das für mich in den vergangenen Wochen überwiegend der Fall.

Winterstimmung am Bocksberg

Ich hab mich durch den vielen Schnee vor Ostern dazu anregen lassen, spontan mal wieder zwei Bretter unter die Füsse zu schnallen. Etwas, das ich schon seit Jahren nicht mehr gemacht habe (warum auch immer). Allerdings gibt es in der Nähe von Hamburg auch keine wirklich befriedigende Lösung, um mal eben mit Skiern einen Hang herunter zu fahren.

Allerdings liegt in den deutschen Mittelgebirgen derzeit auf einigen Bergen und Hügeln noch genug Schnee für die ein oder andere Abfahrt. Für einen Wiedereinstieg auf Skiern schien mir das von Hamburg aus nächstgelegenen Skigebiet im Harz also eine gute Wahl zu sein. Zugegeben, der Harz ist nicht wirklich mit den Alpen zu vergleichen und alpines Feeling kommt nur kurzzeitig und im Ansatz auf, aber dafür muss man von Hamburg auch nur knapp zwei bis drei Stunden bis zu den Gondeln fahren, die einen auf den Berg bringen. Besser als jeder Snowdome oder sonstiges Indoor Schneevergnügen ist Skifahren unter offenem Himmel allemal.

Stabkirche Hahnenklee

Ein netter Nebeneffekt der spontanen Reisen in den Harz waren die vielen kleinen Neuentdeckungen in der (oberen) Mitte Deutschlands. Hier ticken die Uhren einfach etwas langsamer als im weltstädtischen Hamburg. Und es war mal wieder besonders schön, kilometerweit überwiegend Bäume, Hügel und Berge wahrnehmen zu können.


Blick vom Bocksberg


Allerdings hab ich mir auch schnell die Frage gestellt, warum ich die Tour in den Harz nicht schon längst mal gemacht habe. Wobei diese Frage dann auch recht schnell beantwortet war: Das Anreisen ohne PKW ist extrem umständlich. Viele besuchenswerte Orte haben keinen Bahnhof und selbst die Busverbindungen sind nichts für verwöhnte Stadtmenschen. Somit gilt für Reisen in den Harz leider, ähnlich wie für Reisen durch viele andere Regionen der Welt, dass man ohne eigenes Auto oder Leihwagen doch recht eingeschränkt ist oder wenig Gepäck und viel Zeit für die Reise mitbringen sollte. Für ein Reisen mit Skiausrüstung also keine optimale Option.

Neuschnee auf dem Wurmberg

Freie Fahrt am Sonnenberg


In diesem Fall war ich mal wieder sehr dankbar für den kleinen Silbernen, den ich derzeit nutzen kann. Ohne den wäre das Schneevergnügen nicht so spontan und unkompliziert möglich gewesen. Außerdem hätte ich auch nicht gleich ein paar unterschiedliche Hänge ausprobieren können (Bocksberg, Wurmberg, Sonnenberg), die ich alle für einen Skitag für Familien, Anfänger und Wiedereinsteiger durchaus empfehlen kann. Wer im Harz allerdings richtiges Alpin-Feeling sucht, der wird vermutlich enttäuscht – dafür muss man doch ins Hochgebirge.

Wenn irgendwann der Sommer 2013 kommt, werde ich vermutlich dem Harz eine erneuten Besuch abstatten. Dann aber zum Wandern oder für eine Entdeckungstour rund um den Brocken mit dem Mountain-Bike. Mal sehen, ob mit weniger Gepäck auch ein alternatives An- und Umherreisen möglich ist oder wieder der kleinen Silberne mit muss.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Eisige Impressionen 2.0

Leider habe ich gerade damit zu tun, die neuen Eindrücke der Island-Klausur-Tagung für die projektwerft verwertbar zu machen. Daher hatte ich noch nicht genug Zeit für einem weiteren Blogeintrag.

Dafür kommen hier aber ein paar zusätzliche Bilder von der Insel und ein Link zum aktuellen Iceland flickr-Album, das in den kommenden Tagen noch etwas aufgefüllt wird.

Für alle, die lieber die "Spielzeugkamera"-Bilder sehen wollen, gibt es auch dorthin einen passenden Link.





Dienstag, 5. Februar 2013

Island 2013 – Erster Eindruck

Für alle Neugierigen unter Euch, kommt jetzt ein erster Eindruck von ein paar Tagen Island Exkursion. Eines kann ich aber schon vorweg schreiben, bevor Ihr noch ein paar mehr Impressionen bekommt: Die Insel hat sich diesmal von sehr vielen Seiten gezeigt – nicht nur Sonnenschein und Luxuswetter ...

Hier seht Ihr einen ganz kleinen Einblick in den Thingvellir National Park:


Mehr Einrücke folgen später.

Sonntag, 20. Januar 2013

Iceland again

Warten auf den Geysir

Nur noch einige Tage und dann geht es mal wieder auf eine Insel. Diesmal nicht auf die britischen Inseln, wie bei der letzten Reise, sondern etwas weiter in den Nordwesten – Island steht jetzt als nächstes Ziel an.

Vor ein paar Jahren hat mir Wiebke diese Insel nähergebracht und seitdem hatte ich immer wieder vor noch einmal dort hinzureisen. Diesmal ist mit der Reise aber auch etwas Arbeit verbunden. Aber, wo soll man besser auf neue, andersartige Ideen und Strategien kommen, als auf einer der ungewöhnlichsten Inseln Europas. Hier gibt es so gut wie nur die Natur, die einen wirklich ablenken könnte. Wir hoffen allerdings, dass genau die den Kopf für "frische" Ansätze freiräumt.

Wenn Ihr Glück habt, kann ich auch ein paar neue bildhafte Eindrücke von diesem besonderen Ort mitbringen (z.B. Nordlichter ;-). Das hängt aber sehr stark vom Wetter ab. Also, bitte Daumen drücken, dass es auch diesmal wieder ungewöhnlich großartig wird – wie beim letzten Besuch.

Wer nicht warten will, kann sich ja in der Zwischenzeit eine kleine Sammlung an Eindrücken von der Mini-Reise 2006 in meinem flickr-Album "Island" anschauen.